Montag, 14. Oktober 2013

44. und letzter Tag: Von Oliva nach Denia

Ich bin da!!

Ganz ehrlich? Wenn ich vor 6 Wochen (genau am Montag vor 6 Wochen bin ich losgefahren!) einen höheren Betrag darauf hätte wetten sollen, dass ich bis Denia durchkomme, ich glaube seine Höhe hätte sich in Grenzen gehalten.
Und dass es so eine angenehme, unkomplizierte und  schöne Fahrt werden würde, das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Es war einfach nur schön!!!!
Doch ehe ich mit resümieren fortfahre, erst einmal der heutige Tag:
Bei Monika und Mick habe ich einen sehr schönen Abend verbracht!
Auch wenn es auf dem Foto so aussehen mag: ich habe gestern nicht sooo viel getrunken, dass mir die beiden für meine letzten 30 km aufs Fahrrad helfen mussten:

  Noch einmal vielen herzlichen Dank für Eure Gastfreundschaft, ich genieße es jedes Mal sehr, bei Euch zu sein.
Ja, mit dem Sekt auf dem Rad, das habe ich mir verkniffen, aber die 11:00 Banane die musste sein:
(der 13:00 Bocadillo und der 15:00 cafecito übrigens auch, obwohl ich da schon längst in Denia gewesen bin).
Die Fahrt verlief völlig unkompliziert, inzwischen habe ich ein Auge dafür, welche der kleinen landwirtschaftlichen Straßen mich weiterbringen, und meistens ist irgendjemand in der Nähe, den man fragen kann. So bin ich erst einmal mehr als 15 Kilometer durch Mandarinenplantagen geradelt, um dann auf die Straße zu kommen, die ich schon -was weiß ich wie oft mit dem Auto entlang gefahren bin. Auf dem Fahrrad sieht einfach alles ganz anders aus. Der Fahrradweg ist  gut markiert, so dass ich sehr gemütlich in Denia einradle. Bei "meinem" Zeitschriftenstand noch schnell die Zeitung hole und dann in Albaranas ankomme.
Kurze Momente der Panik:
Ich weiß natürlich, dass ich in Engen die Schlüssel eingepackt habe, und ich weiß "eigentlich" auch ganz genau wo sie, in den unergründlichen Tiefen der blauen Packtaschen sein müss/ten, ....  nach einem kurzen Schweißausbruch,  tauchen sie tatsächlich auf:
 Geschafft:

Nach genau 6 Wochen und 2266 km trinke ich den Empfangssekt, den mir Carlheinz als nette Überraschung auf den Tisch gestellt hat. Dankeschön und Prost, auf Dich und auf Alle, die meine Reise verfolgt  und mir die Daumen gedrückt haben!!
Und auf dich Friederike und deine Bereitschaft, meine "Spinnereien" mitzutragen!! 
 Und natürlich auf das Beste alle Fahrräder - null, komma, null Probleme, ich kann es immer noch kaum fassen!!
 Zum Guten Schluss bin ich jetz bereit all die vielen Fragen zu beantworten:

FNAQ oder vielleicht besser QNEA:

(frequently not asked questions oder besser: Questions nobody ever asked)

 1. 2266
 2. nichts
 3. 2-3 mal
 4. nie
 5. 2x
 6. keine ernsthaften
 7. super
 8. Wileda
 9. Traumeel
10. jederzeit

Schlusswort:

 

Der alte "Grasshopper" ist ans Ende seiner "Reise des Übergangs" gelangt.
Von einem seiner Schüler wird er gefragt: 
"Meister Grasshopper, was habt ihr nun auf Eurer langen Reise gelernt?"
Und der "alte Grashopper" antwortet:
"Das Ziel der Reise liegt immer genau fünf Meter vor deinem Vorderrad!!"


Sonntag, 13. Oktober 2013

43.Tag von Valencia bis Oliva:

Habe ich richtig gerechnet? Mit dem heutigen Tag bin ich genau 6 Wochen unterwegs, 2.222km gefahren (ein bißchen mehr sind es dann heute doch noch geworden) und noch 30km von Denia entfernt.
Ich sollte das Morgen vielleicht machen, wie die Herren von der Tour de France, wenn sie am letzten Tag nach Paris fahren und auf dem Rad schon mal den einen oder anderen Korken knallen lassen.
Aber der Reihe nach:
Valenica würde ich gerne zur "radfahrfreundlichsten Stadt" der ganzen Reise küren. Es war schon unglaublich wie leicht ich  auf den Radwegenn  in die Stadt  reingekommen bin, aber in 20 Minuten vom Hotel aus der Stadt rauszukommen, das war noch erstaunlicher. Um 9:30 bin ich aufs Rad gestiegen, und um 10:00 war ich schon auf dem Weg in Richtung El Saler und  in die Albufera, dem Binnensee und Wassersystem südlich von Valencia.
Strahlender Sonnenschein, Sonntagmorgen, viele Radler unterwegs, das erleichtert die Orientierung, denn wo die einen herkommen, da muss ich hin, und wo die andern hinfahren, da will ich auch hin. Keine Rundkurse dieses Mal, denn links ist das Meer und rechts ist der Binnensee.
Woran die Valencianer allerdings noch ein bisschen arbeiten könnten, ist die Ausschilderung. Denn die exisitert praktisch nicht. Null, niente, nada! Ich habe mich halt so durchgefragt und mich daran orientiert wohin, die anderen fahren. Halt stimmt nicht. Mitten in der Albufera, bzw. in den Pinienwäldern hinter den Dünen, gibt es auf einmal für einige Kilometer Schilder.


 Etwas kryptisch, es steht einfach nichts drauf. Bis ich merke, dass "gelb" die Aussage ist, sind sie schon wieder verschwunden.
Ein flotter Rückenwind lässt mich fliegen - und wieder einmal stellt sich die Frage, was werde ich wohl Morgen machen?
Wie soll ich künftig meinen  Tag gestalten? Es passt gerade alles so schön zusammen:
Nach dem Frühstück, Morgenradeln, dann die 11:00 Banane, weiterradeln, dann der 13:00 Bocadillo (das belegte "Weckle") weiterradeln  und 15:00 café solo.
Es ist wirklich unglaublich, wie schnell sich die Welt gelernt hat sich meinen Rhythmus anzupassen. Heute zum Beispiel:
Ich habe keine Banane dabei.  Gestern gab es keine Gelegenheit. Wo so viel Kunst und Kultur ist, verkauft niemand  Bananen. Mick hat gemeint, ich hätte eben am Zoo vorbeifahren sollen.
Also bin ich heute Morgen, ohne Banane  im Gepäck, losgefahren.
Und was soll ich sagen, um 10:45 komme ich in einen kleinen Ort , ein Gemüseladen hat Sonntagmorgen auf, ich bekomme meine 11:00 Banane und alles hat seine Richtigkeit.
Aus der Albufera heraus, radle ich kilometerweit durch Mandarinenplantagen und Schilf. Die Sträßchen werden immer enger. Der Sonntagsverkehr hält sich in Grenzen:
Rechts, beeindruckende Bergketten.
Sie lassen mich ziemlich kalt. Ich weiß, bis Denia wird kein Berg meinen Weg versperren. Doch auf einmal - kurz vor Cullera, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Schiebt sich so ein Bergrücken doch tatsächlich wieder ans Meer heran. Ich schaue auf die Karte, die Straße an der Küste entlang ist ziemlich "grün". Ich ziehe es vor, ins Landesinnere auszuweichen. Zu meiner Erleichterung führt ein Tal um den Berg herum. Keine Bergetappe mehr vor Denia!
Je näher ich Oliva komme, desto mehr bin ich überrascht, was ich alles noch "nie" gesehen habe. Wie oft sind wir diese Strecke schon gefahren und was haben wir alles "links" liegen lassen!
Um 15.00 nach 75 km bin ich in Oliva. Es wären zwar "nur" noch etwa 30 km. Aber warum übertreiben?
Monika und Mick, die wir schon aus "kolumbianischer Zeit" kennen, leben schon seit vielen Jahren in Oliva und haben mir angeboten, noch einmal bei ihnen Rast zu machen - was ich sehr gerne angenommen habe.
Und nun muss ich ein Geständnis machen: 2 meiner 2220 km bin ich nicht selbst gefahren. Monika und Mick wohnen wunderschön, aber "ziemlich" weit oben, - was noch nicht weiter schlimm wäre, aber der Weg ist wirklich steil. Mick holt mich unten in Oliva ab und fährt mich hoch (ich werde Morgen genau an dieser Stelle nach Denia weiter fahren)
Der Blick von ihrem Haus ist wirklich spektaklär
Vorletzter Tag. Ich sitzte im Wintergarten von Monika und Mick über Oliva und genieße den Sonnenuntergang.


Samstag, 12. Oktober 2013

42. Tag: Von Sagunto nach Valencia

Für heute ist nur eine  kurzer Strecke geplant. Denn obwohl ich von Valencia schon einiges gesehen habe, will ich heute unbedingt, das "Calatrava Valencia" kennen lernen.
Sagunt am Morgen ist samstäglich verschlafen. Dank der Tipps von der Hotelrezeption,  finde ich schnell aus der Stadt und muss kaum auf große Straßen. Zuerst geht es auf landwirtschaftlichen Versorgungsstraßen, "cami rural" durch die "östlichen huertas". Und hinter Pucol (man denke sich das Häkchen unter dem c) beginnt tatsächlich wieder eine "via verde". Supermarkierter "roter" Radweg, der bis nach Valencia hinein führt. Wirklich top!
Ich wusste garnicht, dass sich die "Gärten" auch auch in den Norden (Osten)  von Valencia erstrecken.
Es hat mich sehr beeindruckt, dass die Bewässerungssysteme, die ja auf maurische Traditionen zurückgehen immer noch so gut zu erkennnen sind. Die Hauptkanäle sind inzwischen Betonwannen, aber das Prinzip hat sich nicht geändert. Und was mich besonders fasziniert, ist, dass das Rechtssystem, wie das Wasser unter den Bauern verteilt wird, nahezu unverändert auf maurisches Recht zurückgeht, das seit Anfang des 13. Jahrhunderts immer noch gilt. Ob es aber noch die berühmte Wassergericht  gibt, weiß ich nicht.

Das sind die großen Kanäle



Aus diesen "zapfen" die Bauern, wenn sie dran sind, das Wasser ab, oder wenn sie das Recht zu wässern erworben haben,  und leiten es auf ihre Felder.
Hier sieht man den "Schieber" wie er sicher erst vor kurzem wieder geschlossen wurde, denn unter den Organenbäumen standen noch Pfützen.
War wirklich sehr kurzweilig und interessant, der Vormittag.

Und in den kleinen Orten, gab es sogar hochinteressante "zeitgenössische" Kunst
Überhaupt war der heutige Tag geprägt durch "angenehme Anblicke".
Wie formuliere ich das jetzt,  ohne in mir einen Sexismusvorwurf einzuhandeln?
Also ich versuche es mal so: Ich kann meinen Schwager seit heute viel besser verstehen, dass er so ein großer Freude am Joggens hat. Auf der Via Verde herrschte an diesem Samstag, bei Sonnenschein, Hochbetrieb,  und es war sehr unterhaltsam , die vielen jungen Damen, bei der Ausübung ihrer sportlichen Tätigkeit zu beobachten (Victorianischer geht es nun wirklich nicht!!).
Aber, Vorsicht! Immer auf den Weg achten!!!
Um ein Uhr war ich bereits an meinem Hotel (das letzte auf meiner Reise).
Das super gelegen ist.
Gleich über die Straße sind die Calatrava Bauten die Ciudad de las Artes y de las Ciencias und das Oceanium.
Die Bauten vor allem die Brücken von Calatrava faszinieren mich schon seit langem, aber erst heute habe ich die Möglichkeit Calatrava satt zu sehen.
Heute habe ich auch verstanden, was er meint, wenn er sagt:
„Die Schwerkraft ist für einen Ingenieur das, was für einen Maler die Farben sind.“


Heute leuchtete das Weiß und die Blautöne des Wassers ganz besonders.
Zuerst bin ich wirklich wie erschlagen von der Architektur, da ist wirklich Schwung drin, da spannen sich Bögen, da wirken Monumentalbauten fast schwerelos


Aber mit der Zeit, schleicht sich noch ein anderes Gefühl ein. So sehr mir Calatrava gefällt, er bereitet mir mit der Zeit etwas "Sodbrennen". Das geht mir bei Gaudí ähnlich, auch ihn mag ich sehr, und kann dennoch nicht zu viel auf einmal von ihm sehen.
Und  mit der Zeit meine ich noch mehr Gemeinsamkeiten zu entdecken.
Das kann kein Zufall sein,
Vor einer Woche im Parque Güell, die Wandelgänge mit den schrägen Säulen. Das ist doch ein Zitat. Und wenn ich genauer hinsehe, dann  kommen da, bei aller SF-Jetson-Oberfläche,  doch sehr viel organische Elemente zum Tragen.
Hat sich da der Mathematiker vom Mystiker inspirieren lassen?

Morgen, die vorletzte Etappe!! 

Freitag, 11. Oktober 2013

40. Tag: Von Castelló nach Sagunto


Es will heute nicht richtig hell werden.
Die Abreise verzögert sich  erheblich. Nicht, weil ich trödle, sondern weil mich der Hotelier in ein langes Gespräch verwickelt. Er hat gestern mein Fahrrad in der Rezeption stehen sehen und  heute Morgen extra auf mich gewartet. Er will alles über meine Reise wissen. Er erzählt, dass er jahrelang jeden Tag mit dem Fahrrad einige Stunden unterwegs war. Bis ihn vor ein paar Jahren ein Lastwagen erwischt, sein Fahrrad  mehrfach gefaltet und ihn in ein Feld katapultiert hat. Seither traut er sich nicht mehr Touren zu fahren. Seinen großen Traum hatte er abgeschrieben. Er wollte unbedingt einmal mit dem Rad nach Santiago de Compostella fahren. - Bis gestern. Er ist jetzt 60. Am meisten hat er Angst davor, dass er die Berge nicht mehr hoch kommt. Doch als er von meiner Reise und meiner Vorliebe für "Flüsse" hört,  ist er ganz begeistert.
Je länger wir uns unterhalten, desto mehr habe ich den Eindruck, dass er seinen Traum vielleicht doch noch verwirklicht.
Er kennt sich natürlich bestens in der Gegend aus, und zeichnet mir eine detaillierte Skizze, wie ich auf kleinen Straßen, immer der Küste entlang bis Sagunt komme.
Die Tipps sind goldrichtig.
Kaum habe ich Castelló  hinter mir, herrscht eine ganz eigenartige Stimmung.
Auch in Spanien zieht der Herbst ein.
 Die Wolken kommen sehr tief über das Meer. Es ist nicht kalt, aber von Sonne keine Spur, mal frischt der Wind auf, mal legt er sich fast ganz.
Und es ist eigenartig still.
Es ist der Tag der leisen Geräusche. Das Rollgeräusch der Reifen, sonst nichts.
Dann raschelt und knistert der Wind im Schilf. Ich habe noch nie so hohes Schilf gesehen. Sicher über 3m
Wird der Wind kräftiger, dann bewegt er die Kronen der Palmen und erzeugt trockene fast elekrisierende Geräusche.
Keine Autos. Ganz in der Ferne mal ein hysterisches Moped. Ich begegne über längere Zeiträume überhaupt niemand.
Die Dörfer sind nicht mehr so touristisch entstellt. Ich habe eher den Eindruck, tagsüber sind alle in der nächsten Stadt beim Arbeiten.
Selbst den Möwen fällt heute nichts ein, worüber sie sich beschweren könnten.
Über einem abgeernteten Reisfeld führen Schwalben ihre aberwitzigen Flugmanöver durch. Ihre spitzen Schreie, die fast wie ein Pfeifen klingen, sind nicht mehr so energiegeladen wie im Sommer (man kann ja viel hineininterpretieren).
Es ist eine schöne Stimmung, ich fühle mich gut, ein bisschen melancholisch, die Reise geht ihrem Ende entgegen. Dabei habe ich das Gefühl es könnte einfach so weiter gehen.
Dann lacht mich plötzlich ein Häuschen aus. Und reisst mich aus meiner Gefühlsduseligkeit. Bald darauf holen mich Rasenmäher und Laubbläser einer Touristensiedlung endgültig  in die Wirklichkeit zurück.
Der Vormittag ist irgendwie im Fluge vergangen. Um 14:00 bin ich am Hotel in Sagunto Port.
Die Sonne kommt nun doch heraus. Es wird warm. Und genug Zeit für den touristischen Teil des Tages. 
Gestern wolle ich es eigentlich nicht glauben, dass es im historischen Teil von Sagunt keine Hotels gibt. Aber nachdem ich die 5km hinauf nach "Alt"-Sagunt geradelt bin, muss ich feststellen, ich kann wirklich kein Hotel finden.
Sagunt ist eine eigenartige Stadt. Einige beeindruckende mittelalterliche Viertel. Besonders die "Juderia", das Judenviertel ist, - wie sagt da der Reiseführer - "pittoresk'"

 Eine sehr schöne, in der Bausubstanz romanische Kirche, die dann gotisiert, barockisiert und schließlich "restauriert" wurde, so dass man schon genau hinschauen muss um ihre reizvollen Ecken zu finden.
Und dann natürlich die beiden Top-Highlights, das römische Theater und die Burg.
Aber darum herum, die riesigen Wohnblocks der 70er Jahre, die Franco wohl den DDR-Plattensiedlungen abgeschaut hat.
Sagunt ist eine wichtige Industriestandort (gewesen?), der zufälligerweise auch noch ein unglaublicher Knotenpunkt der Geschichte war. Da passt nicht viel zusammen.
Welcher Ort kann schon von sich behaupten, dass er von Hanibal belagert und eingenommen u n d  a u c h von El Cid belagert worden ist, und von Napoleons Generälen halb zerstört wurde.
Sagunt war lange wichtiger als Valencia. Doch mit deren Aufstieg, begann der Niedergang Sagunts.
Das römische Theater ist natürlich sehenswert.
Ahnt man in Arles, beim Anblick der herumliegenden Trümmer, was ein römisches Theater war, sieht man in Orange, ein fast vollständig erhaltenes Theater, so ist Sagunt eine Enttäuschung. Hier wurde ein antikes Theater - modernisiert und der Phantasie alle Spielräume genommen.
Die beiden Säulen rechts von der Mitte, die sind noch original, der Rest ist modern. Wirkt super, ist sicher gut bespielbar. Könnte aber auch der Eingang zu einem Spielcasino sein.
 Napoleons Generäle scheinen wirklich ganze Arbeit geleistet zu haben, Lediglich die "Katakomben" sind teilweise noch erhalten.


Die Ruinen der riesigen Burganlage hingegen sind nach wie vor beeindruckend, obwohl nicht mehr viel steht.
Keltiberer, Phönizier, Römer, Mauren und  Christen und die Gelder der EU,  alle haben ihre Spuren in diesem immensen Steinhaufen hinterlassen, der immer noch das Bild der Stadt und der Tiefebene vor Valencia prägt.
  Ein schöner Tag! Auch wenn ich nach der kleinen "Bergtour" und den etwa 70km insgesamt, zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder etwas "müde Beine" habe.






 

Donnerstag, 10. Oktober 2013

39.Tag: Von Alcossebre bis Castellón


Um es gleich vorweg zu nehmen: Das war ein 10 von10 Punkten Tag. 
Wenn ich mich recht erinnere, gab es davon erst einen. Das war in Frankreich (Ok, da war der Kaffee noch besser).
Es fing zwar alles etwas seltsam - um nicht zu sagen gruselig an.
Seit Wochen wache ich um 7:30 von allein auf, weil es langsam hell wird. Doch heute (nein,eigentlich schon seit einigen Tagen) ist die Aussenbeleuchtung noch nicht wirklich eingeschaltet. Erst so gegen 8:00 kann man davon sprechen, dass es "Tag" ist. Der Hotelkomplex, in dem ich heute übernachtet habe, ist riesig. Man hat mir einen Schlüssel in die Hand gedrückt und erklärt, wie ich den Speisesaal finde. Lange leere Flure entlang. Aus meinem Block raus, Tür aufschließen, in den nächsten Block rein, lange leere Flure entlang. Wenn irgendwo Jack Nicolson um die Ecke gekommen oder ein irres Lachen erklungen wäre, es hätte mich nicht gewundert. Treppen runter, Tür aufschließen, Flur entlang, um die Ecke. Ein riesiger Speisesaal ausgelegt für 250 Personen. Ich bin der Einzige. Der Kellner eine sehr, sehr gute Zweitbesetzung für Jack Nicolson, aber sehr nett, wie sich raus stellt. Er besorgt mir extra frisches Wasser für meinen Tagesbedarf und erklärt mir in aller Ausführlichkeit, wie ich die nächsten 20 km ohne die "rote N340" auskommen kann. Er versichert mir auch, dass ich heute bis Castellón/Castelló auf kleinen Straßen oder Fahrradwegen komme. Er scheint es erst zu meinen - aber ich bleibe Jack Nicolson gegenüber misstrauisch. Die ersten Kilometer sind eine reine Freude. Immer am Meer entlang. Kleine Buchten, kaum Steigungen. Und etwa 4 Kilometer ausserhalb von Alcossebre ist es soweit,
Aber halt: Die Hauptarbeit habe nicht ich geleistet:

 2000 km sind wir seit Engen unterwegs!

Bis Torrenostro bleibt die kleine Straße an der Küste. Und jede neue Bucht, ein neues Vergnügen. Dann ist Schluss. Aber der Kellner aus dem Geisterhotel hat wirklich recht behalten. gleich hinter einer verwegenen Hotelburg (das ist wörtlich gemeint. Selbst ich habe mich geweigert, diese Scheußlichkeit zu fotografieren) geht es links ab und auf kleinen Sträßchen durch die Felder.
Das ist der 2.Abschnitt eines 4 Abschnitte-Tages.
Der 2. Abschnitt ist der Duftabschnitt: Zuerst durch Schilf und Sumpfgebiete. Duftnote, modrig bis fischig.
Dann Felder mit Artischocken, Organgen, Zitronen, Oliven, Mandarinen und immer dann, wenn ein Haus kommt, eine unglaubliche Wolke von Jasmin, mit einem Hauch von Oleander. Die Fincas sind oft noch gar nicht zu sehen, da riecht es schon nach Jasmin. An jedem Haus, Feigen, Wein und - Jasmin, Oleander und Besitos (ich weiß nicht wie die auf deutsch heißen, aber sie haben die Duftmischung dieses Tages abgerundet)
Na ja, zwischen all die Wohlgerüche, mischt sich doch hie und da, der "traditionelle" valencianische Geruch von verbranntem Müll (diese "Tradition" hat zwar stark nachgelassen, aber in den ersten Jahren unserer Spanienfahrten, war dieser Geruch mit, "jetzt sind wir bald da!" verbunden).
Hinzu kommt noch der Geruch von Pestiziden - die alle paar Kilometer in Wolken unter den Bäumen verteilt werden, damit da ja nichts mehr wächst. Das habe ich zum Anlass genommen,zu testen, wie lange man fahren kann ohne Atem zu holen.
Auf dem 2. Abschnitt des Tages treffe ich einen netten Schotten, der die Gegend seit Jahren mit seinem Rennrad beackert,  und der mir vorschwärmte wie toll die via verde ab Torre de Sal sei.
Kann man Schotten eher trauen als "unheimlichen" Kellnern in Geisterhotels?
 Der 3. Abschnitt des Tages.
Der Schock, das Horrorkabinett. Ich habe ja auf meiner Fahrt in den Süden schon viele "Ferienorte" gesehen, die langsam die Rollläden heruntergelassen haben, endlose Küstenabschnitte, vorbei an leeren Häusern, Appartements und Villen. Aber was nach Torre de Sal kam, übertrif ft alles bisher dagewesene.
Eine Schlucht an der anderen. In einem Italo-Western hätte die Mülltüte nicht symbolischer durch die Straße fliegen können. Vereinzelt ältere Damen,  mit behaarten Ratten an roten Strassleinen. Es hätte mich überhaupt nicht gewundert, wenn einer der Gärtner, die den Grünstreifen auf der 4-spurigen Stadtautobahn pflegen seine Mundharmonika heraus geholt  und "Spiel mir das Lied vom Tod" gespielt hätte. Ich habe es auch so gehört.
Und dann das  Ortszentrum- der kulturelle Mittelpunkt sozusagen:
In "80-Läden-um die-Welt" - Themenshopping -jetzt war ich restlos begeistert. Um die Hotels herum eine Shoppingmeile - jeder Laden einem anderen Land gewidmet. Vorne an der Ecke der Eifelturm. Ich musste mich wirklich daran hindern um alle Blocks zu fahren.
Und zwischen dem "worldshopping"- Themeneinkaufszentrum, eine Art "Weihnachtsdekoration" für den Hochsommer.Jetzt sind die Läden zu, die versprengten Touristenüberbleibsel machen keinen fröhlichen Eindruck - wie gern würden sie jetzt hier auf einen Einkaufsbummel gehen.
Der 4. Abschnitt:
Nach jeder Geisterbahn fährt man geblendet ins Tageslicht. Am Rande der Touristenhochburg, gibt es so etwas wie ein "normales" Ortszentrum. Ich trinke meinen Mittagskaffee (von jetzt ab nur noch "cafe solo", der kann nicht so viel Schaden anrichten), und frage die Herren eines Pizza-Schnelldienstes, ob hier irgendwo tatsächlich eine via verde, ein Radweg, anfange.
Und wieder wird mir erklärt und erklärt- dabei ist der Anfang gleich um die Ecke.
Wobei die Leute hier einfach nicht glauben können, dass jemand Spanisch versteht. Sie erklären mit Händen und Füssen und Gesten und wenn ich sage: "Du kannst mit mir ruhig in vollständen Sätzen sprechen, ich verstehe ein wenig Spanisch" - wird das einfach ignoriert. Der Hammer, einer der Pizza-Speedleute, kommentiert seelenruhig auf Spanisch, "hör doch auf, der landet doch, wie alle unten im Hafen". Da blieb mir die Spucke weg. Es stimmt zwar, der Weg, der zu der "via verde" führt, ist nicht gut ausgeschildert, aber der eine Hinweis "gleich hinter dem Restaurant Calau" rechts hoch, war ausreichend. Tourismus ist eben ein hartes Geschäft - und prägt gewaltig.
Und dann beginnt das "Wunder von Oropesa und Benicasim".
 Seit einiger Zeit habe ich ja wieder gesehen, dass die Berge der Küse immer näher kommen und dementsprechend stelle ich mich wieder auf einen Bergabschnitt ein. Aber der Radweg, auf den ich stoße, verläuft auf einer alten Eisenbahntrasse, wie der aus Gerona heraus. Und alte Lokomotiven mochten keine Steigungen, also baute man Tunnel.
 Und so fahre ich eine spektakuläre Strecke, immer der Steilküste entlang und - statt über die Berge durch 2 alte Tunnel und auf die andere Seite nach Benicasim.
Diese Strecke ist wirklich ein Highlight auf dieser Reise:





Und wenn der Valenciano grün wird, dann gleich richtig, dann gibt es sogar Fahrradständer aus Holz auf den "Rastplätzen"




Doch ich will nicht spotten. Es war einfach nur toll, dass ich heute von Hotel zu Hotel bis hinunter zum Hafen von Castelleón auf Fahrradwegen oder kleinen Landstraßen fahren konnte.
Und dann komme ich auch noch rechtzeitig an, um gemütlich am Hafen ein Mittagessen zu bekommen (das gibt es auch noch um 15:30)


Wie gesagt: Ein 10/10 Tag. So kann die Reise weitergehen!!!

Vorschlag zur Erweiterung der des Angebots an Maßnahmen zur Körperverschönerung:

Ganzkörpertattooes, Piercing, Metallimplantate, das sieht man mittlerweile auf jeder Strandpromenade. Jeder kinderwagenschiebende Papa kommt inzwischen so gestylt daher.
Ich hätte da was neues anzubieten. Sonnentattoes - "Sun-Branding" - das hat noch nicht jeder.
Ich zum Bespiel sehe jeden Tag im Hotel obercool aus, wenn ich meinen Helm und die Sonnenbrille runternehme und die Radlerklamotten ausziehe. Ein Zebra ist ein Dreck dagegen.
Besonders lustig ist, dass es den  Streifen, den die Riemen des Helmes hinterlassen haben, nur auf der linken Seite gibt. Denn die Sonne steht auf meiner Reise grundsätzlich links.
Ich sollte darüber nachdenken, wie man daraus eine Geschäftsidee entwickeln kann. "Branding-Studios"- als Franchisingkonzept.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

38. Tag: Von San Carles de la Rápita nach Alcossebre

Alcossebre- Alcocebre- Alcoxebre-

Wenn der Katalane sich wenigsten auf eine einheitliche Schreibweise einigen könnte. Dass an allen Wörtern ein bisschen rumgespielt werden muss, - ok, aber wie soll man da seinen Weg finden, denn die verschiedenen Vertreter der richtigen Orthografie tragen diese Meinungsverschiedenheit, auf allen Wegweisern mit Spray und anderen Korrekturmitteln aus.
Überhaupt war heute ein richtig katalanischer Tag. Eigentlich fing es schon gestern an, als ich eine Email vom heutigen Hotel bekomme, dass sie erst ab 17:00 geöffnet haben, weil Feiertag - höchster katalanischer Feiertag - sei. Ich frage in meinem Hotel in St. Carles (Carlos) nach, die haben keine Ahnung.
Komische Sache. Aber im Laufe des heutigen Tages wird mir einiges klar. Ich überquere, die Grenze zwischen dem Barcelona-Katalonien und der Communidad Valenciana - völlig anderes Katalonien. Die feiern heute die 775jährige Wiederkehr der Gründung des "Königreiches Valencia"

  Celebramos los 775 años de la fundación del Reino de Valencia 

Wie viele Katalonien würde es wohl geben, wenn man die Katalanen wirklich entscheiden ließe. Und vor allem in wie vielen Schattierungen. Ob sie noch einen König aus der Hutschachtel ziehen würden?

Aber unabhängig davon fängt der Tag richtig an. Viel Zeit zum "Einrollen" - keine Proteste, wunderbare Strecke der Küste entlang. 
Ein sehr netter Barbesitzer macht mir eine Superskizze, so dass ich wirklich bis Peniscula nicht zurück auf die N 340 muss.
Allerdings ist der Preis für diese Information hoch. Ich habe mit großem Abstand,  den schlechtesten Kaffee der ganzen Reise getrunken, der mich und meine Gedärme noch mehrere Stunden beschäftigt hat.
Peniscula ist natürlich sehenswert.
Doch damit  ist das fröhliche Touri-Programm für diesen Tag beendet. Von unseren Fahrten mit dem Auto habe ich noch gut in Erinnerung, dass es vor Castelleón (Castelló) eine ziemliche Bergstrecke gibt, die dann  lang durch ein Hochtal führt, bis sie wieder zur Küste zurück findet.
Und so war es auch.
Doch heute hat der valencianische Katalane zu Hause gefeiert - oder wo auch immer. Die Lastwagen waren harmlos und so komme ich ziemlich problemlos durch die Sierra de Irtá. Oliven, Mandeln, rote Erde - und relativ heiß.
Insgesamt 15-20 km durch die Berge.
 Nach 70 Kilometern bin ich froh, dass ich heute nur bis Alcossebre muss.
Noch 4 km fehlen, dann habe ich 2000 km auif dem Tacho!

Zum Schluss das "Schmankerl" des Tages:

Beim schlechtesten Kaffekoch aller Zeiten habe ich nicht nur die tolle Skizze bekommen, sondern auch Zeitung gelesen und erfahren, dass eine spanische Mannschaft - die von Lorca-  mit Abstand das häßlichste Fußballtrikot weltweit  hat. Das habe nicht ich erfunden, sondern "Experten" haben diesen Titel vergeben.
Und wie man sehen kann völlig zu recht:
Aber wie so oft, hat dieser Titel einen Boom ausgelöst, und es treffen täglich neue  Bestellungen aus der ganzen Welt ein. Also wer Interesse hat, ich habe mir den Alleinvertrieb für Nordeuropa gesichert!!


Dienstag, 8. Oktober 2013

37. Tag von Ametlla nach Sant Carles de la Rapita


Auch in 4 Sterne Hotels gibt es Schnaken!!!
Und  Klimaanlagen verstopfen die Nase!
Für solch tiefschürfende Erkenntnisse muss man nicht auf Reisen gehen. Das weiss man längst!
Aber solche Sonnenaufgänge, die sieht man in Engen selten

In den letzten Tagen hatte es sich so eingespielt. Am Morgen gemütlich losfahren. Im Flachen so vor sich in rollen, bis alle Besatzungs(mit)glieder wach waren. Dann später, am Nachmittag, die Berge- wenn ich so richtig im Tritt war.
Doch heute war es genau umgekehrt. Das Fahrrad ist gepackt. Es kann losgehen. Das Hotel, mit eigener Bucht, ist logischerweise auf 0m Meereshöhe- und von 0 an geht's bergauf. 
Da gab  es schwere Proteste: "Linke Wade an Großhirn: 'Was ist denn hier los! Habt ihr sie nicht mehr Alle da oben? Wir sind mitten am Frühstücken!" "Oberschenkel an Großhirn:' Schon mal was von, langsam anfangen gehört! Ist Euch klar das diese Woche in Spanien Generalstreiks angemeldet sind?" Magen an Großhirn: 'Wie intelligent! Bloß weil das 4Sterne Frühstücksbüffet, Chorizo, Spiegelei, Bohnen, Speck, und Pilze anbietet, musstest du dir wirklich das Alles reinschaufeln? Und jetzt sollen wir noch Extraschicht einlegen???' Rechte Kniescheibe an Großhirn: 'Wenn du wirklich willst, dass wir die restlichen 300 km noch durchhalten, dann hör' auf, den Starkmax zu spielen.'"
Dabei war den Rebellen gar nicht klar, was ich vor mir sah: Über mir ein Propellerwald. Und der leise Verdacht keimte auf, dass ich sie aus der Nähe sehen sollte.





Und wie man unschwer erkennen kann, sind sie nicht einmal ganz oben.
Aber sie drehen sich flott im Wind, der mir entgegen bläst.
Nach einigem Hin und Her einigen wir uns intern, dass wir da drüber müssen. Und nach 15 km bergauf, sind wir Alle auf Betriebstemperatur.
Und wer glaubt, dass die Abfahrt angenehmer war, der ist im Irrtum. Zwar ist auf diesem Abschnitt, der Randstreifen, der N 340 wirklich komfortabel breit, aber leider übersät mit Glas, Rückspiegelglas, Windschutzscheibenglas, Bierflaschenglas, Weinflaschenglas.. und zwischendurch mal Lastwagenreifen,Schrauben und Kotflügel. Wenn man bergauf fährt, dann hat der "Windkanal", den die Lastwagen erzeugen, Sogwirkung - sozusagen "Lastwagensurfen". Bergab, ist das eher unangenehm. Da sollte man es tunlichst vermeiden, über 25km/h zu kommen, sonst gerät man ins Flattern. Aber irgendwann habe ich die "Windmühlen" hinter mir:
Und das Ebrodelta vor mir. Topfeben. Und von kleinen Sträßchen durchzogen. Ab 10:30 beginnt der angenehme Teil des Tages.
Sobald ich Ampolla hinter mir lasse, erstrecken sich die Reisfelder bis an den Horizont - und es ist Erntezeit.
Da kommen die alten Bilder hoch, wer erinnert sich noch an die Bilder aus "Bitterer Reis"?


 Nix da! Sexy Reis ernten war mal (oder vielleicht doch nur im Kino?)
 Reisernte sieht heute so aus:
und so:

Aber trotzdem ist das Ebrodelta ein Highlight. In Deltebre überquere ich über die neue Brücke über den Ebro - kurz vor der Mündung
Anschließend geht es in die "Sümpfe" - ein Vogelschutzgebiet, das gerade für den Tourismus erschlossen wird.
Insgesamt habe ich mir das Ebrodelta etwas größer vorgestellt. Um 14:00 bin ich schon in Sant Carles del la Rápita.
Auch nicht schlecht, verbringe ich einen gemütlichen Nachmittag in dem Hafenstädtchen.
Die Planung der nächsten Tage ist kompliziert, da meine Vorstellungen und die Orte, die Hotels anbieten, nicht ganz übereinstimmen. Außerdem werde ich bis Castelló noch einige Berge vor mir- und hoffentlich dann auch hinter mir haben.
Von Barcelona bis heute hatte ich die bisher besten Karten der ganzen Reise. Der Maßstab war so klein, dass ich jeden Tag eine Karte "vernaschen" konnte.
Damit ist jetzt Schluss
Jetz habe ich bis Denia nur noch eine Karte. Dementsprechend "langsam" werde ich die nächsten Tage vorankommen. Ich denke, noch 8 Tage bis zum Ziel sind realistisch.

Was ich mir merken muss:

25. Auch wenn sich Reisfelder bis zum Horizont erstrecken und Frösche neben der Straße für dich kilometerweit die "La-Ola-Welle" machen, beziehungsweise schön der Reihe nach ins Wasser springen , das ist noch lange kein Grund laut mit dir selbst zu sprechen. Das ist bedenklich!! Wenn du als nächstes alle Schilder am Wegesrand laut liest, dann wird es kritisch. Also merken. Vor sich hindenken, ok!! Laut mit sich selbst sprechen, nicht ok!!